Spotify nutzt, dann braucht man gegebenenfalls Internet, es gibt aber immer auch die Möglichkeit die verschiedenen Songs herunterzuladen.
Wer Spaziergänge mit Musik genießen will, kann ebenfalls von mobiler Musik profitieren. Das hat außerdem den Vorteil, dass jeder genau die Musik hören kann, die ihm oder ihr am besten gefällt. Während man sich sonst immer auf gemeinsame Musik einigen musste, ist Musikhören etwas sehr Persönliches geworden. Über die Musik, die man hört und mag, kann man sich mittlerweile identifizieren.
Durch mobile Musik haben Hörer die Möglichkeit quasi rund um die Uhr Musik zu hören. Das führt automatisch dazu, dass Musik nicht mehr wirklich etwas Besonderes ist, weil sie immer verfügbar ist. Während man früher voller Aufregung auf ein Konzert gegangen ist, verliert das schon fast den Reiz. Im Internet kann man sogar eine ganze Menge Live Mitschnitten finden – die durch mobile Daten natürlich auch alle von unterwegs angesehen werden können.
Über die Jahre können auch Musikkünstler von einer Veränderung im Hörerverhalten berichten. Vor noch einigen Jahren haben Hörer vor allem CD’s oder auch Schallplatten gekauft. Über die Jahre hat sich aber ein Trend entwickelt und es wird vermehrt digitale Musik erworben. Hörer legen also keinen großen Wert mehr darauf etwas „in der Hand zu halten“. Es reicht völlig aus, den Lieblingssong als MP3 auf dem Computer zu haben – kaum jemand legt noch Wert auf das Plattencover im Schrank.
Zusätzlich kommt hinzu, dass Musik mehr und mehr gratis verfügbar ist. Diese Entwicklung dauert auch schon einige Jahre an und Hörer haben sich daran gewöhnt, dass sie gar nichts mehr für ihre Musik bezahlen müssen. Dadurch kommen aber natürlich auch Künstler in Schwierigkeiten und Einnahmen müssen anders generiert werden.
Vor noch einigen Jahren haben Künstler am meisten Geld durch den Verkauf von Platten und CD’s gemacht. Inzwischen können sie maximal noch Geld mit dem Verkauf von Merchandise machen. Auch für Konzerte müssen die Künstler ganz schön etwas bieten, weil eigentlich schon alles da war und gesehen wurde.
1888 wurde in Amerika die erste Schallplatte vorgestellt. Diese war aus Hartgummi und wurde anschließend über Jahre immer weiterentwickelt. Auf diese Weise konnte zum ersten Mal Musik aufgenommen und auf einem Tonbandgerät gespeichert werden. Das war er Durchbruch zur Verbreitung von Musik in einem weiteren Radius, als es ein Live Auftritt jemals schaffen könnte.
Lange konnten Künstler nur lokal bekannt werden – oder zumindest nur dort, wo man deren Musik hören konnte. Aber mit der Entwicklung der Schallplatte konnte Musik auch woanders abgespielt werden. Durch die zunehmende Globalisierung im 20. Jahrhundert war es dann ein leichtes, Musik auch länderübergreifend zu verbreiten.
Einen der größten internationalen Durchbrüche hatten The Beatles in den 1960er Jahren aus Großbritannien. Sie haben innerhalb weniger Wochen alle Charts angeführt und auch jetzt noch über 50 Jahre später, weiß jeder, wer The Beatles waren. Das ist zu einem Großteil der Entwicklung von Tonträgern zu verdanken – ansonsten wäre die Musik niemals so schnell weltweit bekannt geworden.
Ab 1982 wurde die MP3 entwickelt – gearbeitet wurde daran in Deutschland. Durch die MP3 konnte Musik noch einfacher gespeichert und auf Tonträger übertragen werden. Inzwischen gibt es auch noch viele andere Formate, um Musik zu speichern. Dass Musik mobil verfügbar ist, ist aber schon lange zum Standard geworden.